Was ist Patchstack und wie schützt es Ihre WordPress-Website?
Wie die Überwachung von Schwachstellen funktioniert und was die häufigsten Bedrohungen sind.
In Kürze
Patchstack ist ein Sicherheitstool, das speziell zum Schutz von Websites entwickelt wurde, die mit WordPress erstellt wurden. Seine Hauptfunktion besteht darin, Schwachstellen in Plugins, Themes oder dem CMS-Core zu erkennen und zu entschärfen. Wenn Patchstack eine Bedrohung identifiziert, sendet es Warnungen an die Benutzer, gibt Empfehlungen zum Schutz der Website und wendet in der erweiterten Version virtuelle Patches an, um die Auswirkungen abzumildern.
WordPress spielt eine bedeutende Rolle im Internet, wie wir es heute kennen. Jüngste Statistiken zeigen, dass WordPress mehr als 43 % aller aktiven Websites unterstützt, was es zum beliebtesten Content-Management-System (CMS) der Welt macht. Die Kehrseite dieses Erfolgs ist, dass seine Popularität es zu einem ständigen Ziel für Sicherheitsbedrohungen und -angriffe macht.
Und nicht nur Hacker stellen ein Risiko dar: Als Open-Source-System ist das WordPress-Ökosystem aus Plugins, Themes und Tools breit und vielfältig, was Programmierfehler recht häufig macht.
Hier kommt Patchstack ins Spiel – eine Sicherheitsplattform, die speziell entwickelt wurde, um Schwachstellen auf WordPress-Websites zu finden, zu erkennen und zu entschärfen. In diesem Artikel wird untersucht, wie dieses unverzichtbare Tool funktioniert, wozu es dient und was zu tun ist, wenn eine Bedrohung erkannt wird. Außerdem werden wir die häufigsten Schwachstellen auf der Grundlage der Daten von Patchstack aufschlüsseln.
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Was ist Patchstack?
Patchstack ist ein WordPress-Tool zur Überwachung von Schwachstellen, das dabei hilft, Sicherheitsbedrohungen in Plugins, Themes und dem WordPress-Core zu erkennen, zu mindern und Daten zu sammeln.
Zu den Hauptmerkmalen gehören:
- Echtzeit-Erkennung von Schwachstellen im gesamten WordPress-Ökosystem.
- Sendet automatische Benachrichtigungen an Benutzer, wenn Bedrohungen gefunden werden.
- Detaillierte Berichte für jede Schwachstelle, einschließlich technischer Daten und Empfehlungen.
- Virtuelles Patching zum Schutz der Website, auch wenn die anfällige Komponente nicht aktualisiert wurde.
- Ein zentrales Dashboard zur Überwachung des Sicherheitsstatus der Website.
- Öffentliche Bedrohungsdatenbanken im Zusammenhang mit dem WordPress-Ökosystem.
Das Hauptziel von Patchstack ist die Prävention. Das bedeutet, dass die Plattform nicht nach Malware sucht oder diese von einer WordPress-Website entfernt. Stattdessen überwacht und identifiziert sie Schwachstellen, bevor Malware eingeführt oder verbreitet wird.
Was sind WordPress-Schwachstellen?
Was meinen wir, wenn wir von “Schwachstellen” sprechen? Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Fehler oder Fehler im WordPress-Corecode, in Plugins oder installierten Themes. Cyberkriminelle können diese Schwachstellen ausnutzen, um:
- unbefugten Zugriff auf das Admin-Panel der Website zu erhalten.
- Inhalte zu ändern, Malware zu verbreiten oder Spam einzuschleusen.
- Persönliche oder sensible Daten (z. B. Kundeninformationen, Formulare usw.) zu stehlen.
- Die Website vollständig auszuschalten.
Schwachstellen sind nicht immer beabsichtigt – oft resultieren sie aus schlechter Codierung oder veralteter Software. Dennoch stellt das bloße Vorhandensein einer Schwachstelle bereits ein erhebliches Risiko für die Sicherheit der WordPress-Website dar.
WordPress ist besonders sensibel für diese Probleme, da eine seiner größten Stärken seine Flexibilität ist, Benutzern die Installation von Plugins und Themes von Drittanbietern zu ermöglichen. Das bedeutet auch, dass es viele mögliche Einfallstore für Bedrohungen gibt. Jede neue Erweiterung erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Schwachstelle.
Die neuesten Daten von Patchstack zeigen, dass in nur einem Jahr fast 8.000 neue Schwachstellen im WordPress-Ökosystem identifiziert wurden, mehr als 20 pro Tag. Im Jahr 2024 stieg die Zahl der erkannten Schwachstellen im Vergleich zum Vorjahr um 34 %. Die meisten davon waren in Plugins zu finden.
Die Datenbank wird täglich mit neuen Erkenntnissen aktualisiert, was zum Teil dem Bug-Bounty-Programm zu verdanken ist, das ethische Hacker für das Entdecken und Melden von Schwachstellen belohnt.
Patchstack ist nicht die einzige Plattform, die sich auf die Identifizierung von WordPress-Schwachstellen konzentriert, aber sie ist eine der effektivsten. In den letzten Jahren hat die Community mehr als 50 % aller bekannten Schwachstellen im Ökosystem gemeldet. Andere bemerkenswerte Akteure auf diesem Gebiet sind Wordfence und WPScan.
So verwenden Sie die Patchstack-Schwachstellendatenbank
Patchstack unterhält eine öffentliche und aktuelle Datenbank mit WordPress-Schwachstellen. Diese Ressource ist wertvoll für Entwickler und Website-Administratoren, die über die neuesten Sicherheitsrisiken auf dem Laufenden bleiben möchten.
Sie können nach Schwachstellen anhand des Plugin-Namens, des Themas, der Art des Fehlers oder des Veröffentlichungsdatums suchen. Jeder Eintrag beinhaltet:
- Eine Beschreibung der Sicherheitsanfälligkeit.
- Die betroffene Version des Plugins, des Themes oder des WordPress-Core.
- Die Art der Bedrohung (z. B. Remote-Code-Ausführung, SQL-Injection, XSS usw.).
- Informationen darüber, ob ein Patch oder Update verfügbar ist.
Jeder Schwachstelle wird ein Schweregrad zugewiesen, der auf dem CVSS-System basiert. Je höher die Zahl, desto kritischer die Bedrohung:
- Niedrig (0,0 – 3,9)
- Mittel (4,0 – 6,9)
- Hoch (7,0 – 8,9)
- Kritisch (9.0 und höher)
Wenn Sie ein Patchstack-Konto haben, erhalten Sie einen Überblick über Ihre Websites mit drei Schlüsselbereichen: Schwachstellen, blockierte Bedrohungen und Softwarestatus.
Im Abschnitt “Schwachstellen” können Sie die erkannten Probleme nach Prioritätsstufe kategorisieren:
- Hohe Priorität: Aktiv oder mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgenutzte Bedrohungen. Diese erfordern dringende Updates oder die Aktivierung der Patchstack-Firewall.
- Mittlere Priorität: Kann bei gezielten Angriffen verwendet werden. Es wird empfohlen, das Patchen umgehend durchzuführen.
- Niedrige Priorität: Es wird nicht erwartet, dass sie ausgenutzt wird. Virtuelle Patches werden nicht veröffentlicht, aber es wird weiterhin empfohlen, die Software auf dem neuesten Stand zu halten.
Im Abschnitt “Blockierte Bedrohungen” sehen Sie ein Diagramm mit der Gesamtzahl der von Patchstack blockierten Angriffe auf allen Ihren Websites. Sie können diese Daten nach Zeitraum filtern (7 Tage, 1 Monat, 6 Monate oder 1 Jahr).
Im Abschnitt “Software” finden Sie eine Aufschlüsselung, wie viele Softwarekomponenten (Plugins, Themes, Core) auf Ihren Websites installiert sind, wie viele anfällig sind und wie viele deaktiviert sind.
Was tun, wenn eine Schwachstelle auf Ihrer Website entdeckt wird?
Wenn Patchstack eine Schwachstelle auf Ihrer WordPress-Seite entdeckt, geraten Sie nicht in Panik. Diese Schritte empfehlen wir Ihnen:
- Überprüfen Sie die Warnung: Lesen Sie den Schwachstellenbericht sorgfältig durch, um zu verstehen, welche Komponente betroffen ist, wie schwerwiegend sie ist und ob sie bereits ausgenutzt wird. Das wird Ihnen helfen, einzuschätzen, wie dringend Ihre Reaktion sein sollte.
- Wenden Sie alle verfügbaren Updates an: Patchstack informiert Sie, wenn ausstehende Updates das Problem beheben. Wenn das der Fall ist, aktualisieren Sie so schnell wie möglich.
- Aktivieren Sie die virtuellen Patches von Patchstack: Diese blockieren Angriffsversuche auf Schwachstellen, während Sie auf das offizielle Update warten.
- Deaktivieren oder Entfernen unsicherer Komponenten: Wenn kein Update verfügbar ist und die Schwachstelle kritisch ist, sollten Sie das betroffene Plugin oder Theme vorübergehend deaktivieren oder entfernen, um zu verhindern, dass es ausgenutzt wird.
Was sind laut Patchstack die häufigsten WordPress-Schwachstellen?
Die meisten WordPress-Schwachstellen haben ihren Ursprung in Plugins. Tatsächlich zeigen die neuesten Statistiken von Patchstack, dass 93,65 % in Plugins, 5,29 % in Themes und nur 1,06 % im WordPress-Core zu finden waren.
Hier sind die fünf häufigsten Arten von Schwachstellen:
- Cross-Site Scripting (XSS): Ermöglicht es Angreifern, bösartigen Code (in der Regel JavaScript) in eine Webseite einzuschleusen, der dann in den Browsern anderer Benutzer ausgeführt wird. Es kann verwendet werden, um Cookies zu stehlen, Sitzungen zu kapern oder auf bösartige Websites umzuleiten. XSS ist für 44 % der in der Patchstack-Datenbank aufgeführten Schwachstellen verantwortlich.
- Cross-Site Request Forgery (CSRF): Bei dieser Art von Angriff wird der Browser eines Benutzers dazu verleitet, unbeabsichtigte Aktionen auf einer Website auszuführen, auf der er authentifiziert ist, z. B. das Ändern seines Passworts oder das Durchführen einer Transaktion. Der Benutzer merkt es nicht, da die Anforderung aus seiner Sitzung stammt. CSRF macht 15 % der aufgelisteten Schwachstellen aus.
- Fehlerhafte Zugriffskontrolle: Das tritt auf, wenn ein System den Zugriff auf bestimmte Funktionen oder Daten nicht ordnungsgemäß einschränkt. Beispielsweise kann ein Benutzer ohne Administratorrechte Zugriff auf Daten erhalten, die nur vom Administrator verwendet werden können, oder nicht autorisierte Änderungen vornehmen. Dieser Typ macht 10 % der Schwachstellen aus.
- SQL-Injection: Dabei wird bösartiger SQL-Code über Formulare oder URLs eingeschleust, die nicht ordnungsgemäß gesichert sind, sodass Angreifer Daten anzeigen, ändern oder löschen oder sogar die vollständige Kontrolle über das System übernehmen können. SQL-Injection macht 6,5 % der gemeldeten Schwachstellen aus.
Ein wichtiges Tool für Ihre WordPress-Website
WordPress ist nicht das einzige CMS auf dem Markt, aber es ist bei weitem das beliebteste. Ein Großteil seines Erfolgs beruht auf seiner Flexibilität: Die Möglichkeit, Plugins und Themes zu erstellen und zu installieren, macht es für nahezu jede Art von Website geeignet. Diese Stärke birgt jedoch auch ein Risiko: Die große Nutzerbasis und das umfangreiche Software-Ökosystem machen das Unternehmen zu einem häufigen Ziel für Cyberangriffe. Und hier kommt Patchstack ins Spiel.
Ein Tool zur Überwachung von Schwachstellen ist unerlässlich, um eine WordPress-Website in aller Ruhe zu verwalten. Wenn Sie Fehler in Ihren Komponenten frühzeitig erkennen, können Sie Maßnahmen ergreifen, bevor das Problem zu einer echten Bedrohung eskaliert.
Alle Managed WordPress Hosting-Pakete von one.com beinhalten eine aktive Patchstack-Überwachung und erweiterte Sicherheitsfunktionen wie tägliche Backups, 2FA-Schutz, SSL-Zertifikate, Malware-Scans und automatische Reparaturen. Unser Ziel ist es, Ihnen dabei zu helfen, Ihre Website immer sicher und geschützt zu halten.
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